Mit der Drohne statt mit dem Flugzeug

8. September 2023

Die svGeosolutions GmbH hat ihr Produktportfolio speziell auf die Bedürfnisse von Kommunen zugeschnitten und bereits hunderte erfolgreiche Projekte in diesem Bereich durchgeführt. Wir geben einen Überblick, in welchen Bereichen Kommunen bereits auf Drohnendaten zurückgreifen und warum auch große Flächen mittlerweile immer häufiger mit Drohnen statt mit dem Flugzeug erfasst werden.

Von der Bauleitplanung bis zum Friedhofskataster

Die Anwendungsbereiche für hochaufgelöste und aktuelle Drohnendaten sind breit gefächert. Von Vermessungen im Rahmen von Bauleitplanungen über 3D-Visualisierungen und Analysen zu Einsehbarkeit von Dachflächen bis hin zur Digitalisierung von Friedhöfen reicht das Spektrum.
Einer der wesentlichen Gründe, warum Drohnen immer häufiger eingesetzt werden, ist der Effizienzgewinn und somit die Kostenersparnis.
Ein beeindruckendes Beispiel verdeutlicht dies: Innerhalb eines Außendiensttages wurden fünf Friedhöfe erfasst – inklusive An- und Abreise. Eine herkömmliche Vermessung hätte mindestens eine Woche in Anspruch genommen. Zudem erfolgt die Datenerfassung flächenhaft, was im Nachhinein eine flexible Extraktion von weiteren Informationen ermöglicht, ohne erneuten Außendiensteinsatz.

Flugzeugbefliegung mit vielen Nachteilen

Die kommunalen Verwaltungen benötigen regelmäßig aktuelle Orthophotos für die verschiedensten Fragestellungen – von der gesplitteten Abwassergebühr bis zum Grünflächenkataster. Bisher wurde dafür häufig auf Befliegungsdaten aus den Landesbefliegungen oder aus durch die Kommunen selbst beauftragten Luftbildbefliegungen mit dem Flugzeug zurückgegriffen. Diese Befliegungen liegen häufig aber schon einige Jahre zurück, wodurch die Daten für viele Fragestellungen nicht mehr brauchbar sind. Zudem haben die Stadtverwaltungen bisher nur wenig Einfluss darauf, wann genau die Bilder aufgenommen werden. Während das in den Außenbereichen kein Problem darstellt, da sich hier meist wenig ändert, wünschen sich die meisten Kommunen für die Ortslagen jedoch aktuelle Daten aus der laubfreien Zeit.
Ein weiterer Punkt, der bei den meisten Anwendungsfällen gegen die Nutzung von „klassischen“ Orthophotos aus Flugzeugbefliegungen spricht, ist die die geringe räumliche Auflösung der Daten. Diese liegt meist zwischen 10 cm und 20 cm, was das Erkennen von Bordsteinkanten oder Schächten oftmals deutlich erschwert.
Hier kommen die großflächigen Drohnenbefliegungen ins Spiel, die im Vergleich zur Befliegung mit Flugzeugen insbesondere durch geringere Kosten und durch eine höhere Bildauflösung punkten.

Großflächige Orthophotos mit einer Auflösung von 3 cm

Viele der Projekte, die typischerweise mit Drohnen bearbeitet werden, bewegen sich im Bereich weniger Hektar. Doch die Nutzung modernster Geräte erlaubt mittlerweile auch die großflächige Geodatenerhebung im Bereich mehrerer Hundert Hektar. In diesem Spezialgebiet der Drohnenbefliegungen ist die svGeosolutions GmbH führend und bearbeitet deutschlandweit Projekte dieser Art.
Durch den Einsatz von Drohnen lassen sich die oben genannten Nachteile der flugzeuggestützten Befliegung umgehen. Hier ist insbesondere die deutlich höhere Auflösung zu nennen. Typischerweise liegt diese bei 2-3 cm, was selbst kleinste Details wie einzelne Pflastersteine oder Straßenmarkierungen deutlich sichtbar werden lässt. Damit öffnen sich im Vergleich zu Daten aus Flugzeugbefliegungen ganz neue Möglichkeiten der Nutzung.
Zudem sind diese Geräte äußerst flexibel einsetzbar und erfordern nur einen vergleichsweise geringen Aufwand für die Vorbereitung. Die Flughöhe der Drohnen ist deutlich niedriger als die von Flugzeugen, somit können sie auch bei niedrigen Wolkenschichten eingesetzt werden, während Flugzeuge am Boden bleiben müssen. Aufgrund dieser Eigenschaft ist es möglich, geplante Befliegungen trotz Phasen schlechten Wetters genau zum vom Auftraggeber bevorzugten Zeitpunkt durchzuführen.

Professionelle Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg

In der Vorbereitungsphase einer großflächigen Drohnenbefliegung werden zunächst die luftfahrtrechtlichen Rahmenbedingungen geprüft und gegebenenfalls entsprechende Fluggenehmigungen eingeholt. Aufgrund der langjährigen Erfahrung in diesem Bereich, durfte das Team von svGeosolutions bereits Befliegungen in unmittelbarer Nähe zu Flughäfen (z.B. Frankfurt, Düsseldorf, Berlin) oder einem Kernforschungszentrum durchführen – für Hobbypiloten ohne Genehmigung ein absolutes „No-Go“.
Im weiteren Verlauf der Vorbereitung werden die Fluglinien geplant und an das Gelände angepasst, sodass ein konstanter Abstand zwischen Sensor (Kamera) und Geländeoberfläche gewährleistet wird.
Durch den Einsatz eines hochpräzisen Positionierungssystems liegen die Orthophotos mit einer beeindruckenden Genauigkeit vor. Gegebenenfalls werden zusätzlich Passpunkte am Boden eingemessen, die die Lagegenauigkeit der Daten weiter erhöhen.

Effiziente Durchführung und unkomplizierte Datenbereitstellung

Dank der umfassenden Erfahrung aus Hunderten von Befliegungen wurden die Arbeitsprozesse in allen Bereichen perfektioniert. Das betrifft sowohl die präzise Flugplanung im Vorfeld als auch die effiziente Aufbereitung und Weitergabe der Daten. Ob die Daten an kommunale GIS-Dienstleister wie CAIGOS, RIWA, INGRADA oder Komm.ONE übermittelt werden oder direkt an die Kommune, die svGeosolutions GmbH ist bestens vertraut mit den individuellen Anforderungen der Kunden. So können die Daten in der Regel schon zwei bis drei Wochen nach der Befliegung bereitgestellt werden.

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