Beispiel 1: Auf welchen Dächern sind schon PV-Anlagen installiert?
Der Gemeindeverwaltung liegt damit nun ein aktueller Datensatz zur PV-Nutzung im Ort vor, der beispielsweise für Informationskampagnen und die Sensibilisierung der Bürgerschaft, sowie für die Identifizierung von Nutzungspotentialen genutzt werden kann.
Beispiel 2: Wo können zusätzliche PV-Anlagen wirtschaftlich betrieben werden?
In der Gemeinde Umkirch (ca. 5.900 Einwohner) vor den Toren Freiburgs sind derzeit auf 18 % der Wohnhäuser PV-Anlagen installiert, ein Wert, den die Gemeindeverwaltung gerne erhöhen möchte. Daher gab der Gemeinderat eine Potenzialanalyse des gesamten Gemeindegebietes durch die Firma Solarhub in Auftrag. Eine der Grundlagen der Potenzialanalyse kommt von der svGeosolutionsGmbH. Im Rahmen einer systematischen Drohnenbefliegung wurden alle Gebäude im Ort aus verschiedenen Perspektiven erfasst, sodass im Anschluss ein detailliertes 3D-Modell für jedes Gebäude erstellt werden kann. Auf der Grundlage der aufbereiteten Befliegungsdaten können Hauseigentümer nun in individuellen Beratungsgesprächen klären, welche maßgeschneiderten Lösungen für ihr Hausdach in Frage kommen.
Beispiel 3: Wo sprechen ästhetische Gründe gegen PV-Anlagen?
Auf dieser Grundlage werden nun diejenigen Dachflächen identifiziert, für die aufgrund geringer Einsehbarkeit unkompliziert Genehmigungen erteilt werden können, und solche die für das Erscheinungsbild der historischen Innenstadt relevant sind und daher nicht verändert werden dürfen.
Diese Beispiele zeigen, dass der Ausbau von PV in Städten und Gemeinden mit einer aktuellen und genauen Datengrundlage stark beschleunigt werden kann. Liegen allen Akteuren – von der Politik über die Verwaltung bis zu den Bürgern – gute Daten als Entscheidungsgrundlage vor, ist bereits ein großer Schritt getan.