Starkregenrisiko mit Drohnen berechnen

4. Januar 2021

Schutzkonzepte für die Gefahrenabschätzung bei Extremwetterlagen basieren derzeit noch großteils auf der Auswertung von Laserscandaten, die üblicherweise flugzeuggestützt erfasst werden. Deren räumliche und zeitliche Auflösung ist relativ gering. Somit ist ein enormer Aufwand notwendig, um die Datengrundlage für die Simulation zu verbessern.

Die svGeosolutions GmbH führt daher derzeit zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) und der BIT Ingenieure AG ein Forschungsprojekt zur Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Auswertung von Drohnendaten durch.

Im Projekt 3D-Hydra werden erstmals hochaufgelöste Daten aus Drohnenbefliegungen genutzt, um eine genauere Simulation des Starkregenabflusses zu ermöglichen. Mithilfe von Algorithmen, die auf KI beruhen, werden die aus Drohnenbefliegungen abgeleiteten 3D-Punktwolken im Hinblick auf abflussrelevante Strukturen analysiert. Dabei werden im städtischen Raum häufig vorhandene Strukturen wie Mauern, Bordsteine, Fassaden oder Unterführungen automatisiert erkannt. Diese Objekte werden anschließend in das Geländemodell integriert.

Ziel des praxisnahen Forschungsprojektes ist es zu zeigen, inwiefern professionelle Vermessungsdrohnen mit großen Flächenleistungen dazu beitragen können, die Simulation von Starkregenereignissen bei geringeren Kosten für die Kommunen qualitativ zu verbessern.

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