3D-Visualisierung hilft bei Bürgerentscheid

14. Mai 2020

Die Gemeinde Stegen (ca. 4.300 Einwohner) liegt nur wenige Kilometer von Freiburg entfernt im Dreisamtal. Durch die Nähe zur Breisgaumetropole gilt die Gemeinde als beliebter Wohnort für Jung und Alt. Doch der demographische Wandel geht auch an Stegen nicht vorüber, wodurch die Kapazitäten der bestehenden Betreuungseinrichtungen für Senioren an ihre Grenzen kommen. Daher soll nun ein gemeindeeigenes Grundstück für den Bau eines Begegnungshauses genutzt werden, in dem ambulante Pflege-Wohngruppen, Tagespflege und barrierefreies, seniorengerechtes Wohnen miteinander kombiniert werden.

Das Problem: 2-dimensionale Pläne sind nicht leicht zu verstehen

Ein Bauvorhaben wie dieses bietet nicht nur in kleineren Gemeinden viel Anlass für Diskussionen innerhalb der Bürgerschaft und natürlich auch im Gemeinderat. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die zur Verfügung stehenden Informationen für den Laien nur schwer zu interpretieren sind. So sind zweidimensionale Pläne (z.B. Bebauungsplan, Architektenentwürfe) sehr technisch und nicht leicht zu verstehen.

Das führt dazu, dass jeder Betrachter solcher Pläne seine eigene Vorstellung davon entwickelt, wie sich z.B. ein geplanter Baukörper in das Ortsbild einfügen wird. Das ist insbesondere dann problematisch, wenn in den Entwürfen lediglich die geplanten Gebäude, nicht aber der umgebende Gebäudebestand zu sehen sind.

Dieser Umstand führte in Stegen dazu, dass sich Fronten unnötig verhärteten und letztlich ein Bürgerentscheid über das Vorhaben durchgeführt werden musste.

Die Lösung: 3D-Darstellung als Grundlage für den Bürgerentscheid

Die Erfahrung zeigt, dass alle an einem solchen Entscheidungsprozess beteiligten Akteure dankbar sind, wenn sie eine realistische 3D-Darstellung der geplanten Gebäude im Kontext des Gebäudebestandes erhalten. So bildet sich eine gemeinsame Diskussionsgrundlage heraus und es kann ein zielorientierter Meinungsaustausch erfolgen.

Um den Beteiligten einen besseren Eindruck davon zu verschaffen, wie das geplante Begegnungshaus einmal aussehen wird, erstellte die svGeosolutions GmbH eine umfangreiche 3D-Visualisierung auf der Grundlage von Planungsunterlagen und Drohnenbefliegungen.

Zunächst wurde dazu die Umgebung des Plangebietes detailliert mit verschiedenen Drohnensystemen in 3D erfasst und zu einem photorealistischen 3D-Modell des Bestandes aufbereitet. Anschließend wurde ein 3D-Modell des geplanten Gebäudekomplexes auf der Grundlage der vom Architekten erstellten Entwürfe erstellt. Dieses Modell wurde dann anschließend in das Modell des Bestandes integriert.

So konnte auch der Schattenwurf des geplanten Gebäudes bereits vorab berechnet exakt werden. Die erstellten Videorenderings wurden im Rahmen von Informationsveranstaltungen sowie als Pressematerial eingesetzt.

Fazit: Verwaltung und Bürger profitieren von Visualisierung

Die realitätsnahe Darstellung des geplanten Gebäudes hat letztlich dazu beigetragen, dass die Bürger sich im Sinne der Gemeindeverwaltung entschieden und das Bauvorhaben weiterverfolgt werden kann.

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